Der optimale Haken für unsere Renkennymphen
Da es am Markt eine Vielzahl verschiedener Nymphenhaken gibt, möchte ich euch ein paar Tipps für die Beschaffung geeigneter Haken geben. Die folgenden Tipps sind allerdings nur als Empfehlungen, die auf eigenen Erfahrungen beruhen, zu verstehen. Den jeder Renkenangler hat seine eigenen Favoriten und eine eierlegende Wollmilchsau gibt es auch bei den Nymphenhaken nicht. Ein für die Hegenenfischerei geeigneter Haken sollte jedoch einige grundsätzliche Eigenschaften haben.
1. Der Haken sollte gut greifen:
Renkenangeln mit der Zupfrute ist Konzentrationssache. Wer kennt das nicht? Man steht oder sitzt stundenlang im Boot, hebt seine Hegene im Minutentakt und kaum legt man seine Rute am Bootsrand ab, steht schon die feine Spitze gerade. Der Anschlag geht natürlich daneben und wir haben das Nachsehen. Aus diesem Grunde sollte man nur Haken verwenden, die auch in solchen Situationen ihrer Aufgabe gewachsen sind. Das wichtigste Detail ist die Hakenöffnung. Je weiter die Öffnung (Wide – Gape), desto besser greift der Haken im Fischmaul. Da man meistens in Tiefen zwischen 10 – 20 m fischt, kann man sich vorstellen, wie wichtig dieser Umstand ist. Durch eine gebogene Hakenschenkelform mit leichter Schränkung, wird die Öffnung zusätzlich erweitert. Ein gebogener 0,14 er hat z.b. dieselbe Öffnung wie ein gerader 0,12 er. Dadurch kann man auch mit kleinen Hakengrößen effektiv auf Renken angeln. Das Öhr unseres Renkenhakens sollte nach unten schauen, da der Haken bei einem Anhieb dadurch noch besser greift als bei einem geraden oder nach oben gerichteten Öhr. Zusätzlich eignet sich die gebogene Hakenform hervorragend zum Binden von Renkennymphen.
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2. Ausschlitzen:
Da Renken, wie jeder weiß, ein sehr weiches Maul haben, sollte unser Haken eher dickdrahtig gewählt werden. Etliche Renkenangler werden jetzt die Nase rümpfen und das höhere Gewicht dieser Haken als Nachteil sehen. Wobei dickdrahtig bei diesen kleinen Hakengrößen wahrscheinlich nicht der richtige Ausdruck ist. Der geringfügig stärkere Haken hat aber den großen Vorteil, dass er nicht so stark wie ein dünndrahtiger Haken durch die filigrane Haut und der Lippe am Renkenmaul schneidet. Speziell mit der Zupfangel ist dieser Aspekt wichtig, da man meistens schon durch den Anschlag das Renkenmaul etwas einreißt und der Haken oft nur noch von der Lippe gehalten wird. Wenn die Renke jetzt noch ihre typisches Kopfschütteln beginnt, ist ein dickdrahtiger Haken mit Sicherheit besser, da er die Lippe nicht so leicht durchschneidet.
3. Aufbiegen:
Speziell bei der Fischerei mit der Renkenbombe hängt die Renke meistens im Unterkiefer oder im Knorpel an der Spitze des Oberkiefers. Normal hängt sie hier todsicher, außer der Haken biegt sich auf. Bei Renken wird es dieses Problem eher nicht geben. Sind jedoch Seeforellen oder Hechte als Beifang möglich, ist ein etwas stärkerer Nymphenhaken sicher kein Nachteil.
Es gibt natürlich auch andere sehr gute Renkenhaken am Markt (Kamasan), aber da wir auch das Preis – Leistungsverhältnis im Auge haben müssen, sind wir überzeugt das der VMC insgesamt gesehen, der für die Hegenenanglerei am besten geeignete Haken ist.
Petri Heil!
Petri Heil!
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