Eisfischen auf Reinanken
Faszination Eisfischen:
Eisfischen auf Reinanken, Seesaiblinge oder Barsche ist naturgemäß nichts für Stubenhocker und oft genug geht man von so einem Fischertag halberfroren und als Schneider nach Hause. Aber auch hier, besonders beim Eisfischen, gilt die Devise, dass nicht jeder Angeltag auch ein Fangtag ist. Und wer einmal mit Freunden bei strahlendem Winterwetter Eisfischen war, der kann sehr schnell vom Eisfischervirus infiziert werden. Aber besser mit einem Eisfischervirus am See als mit Grippe im Bett. Denn auch in der kalten Jahreszeit sind unsere Seen sehr reizvoll. Der herrliche Sonnenschein lockt uns aufs Eis und lädt ein, einige der schmackhaften Renken zu ergattern. Eisfischen ist in manchen Ländern ein richtiger Volkssport und in Skandinavien bevölkern tausende Angler die zugefrorenen Seen auf der Jagd nach Aalrutten (Quappen) Salmoniden und Barsche. Aber auch Hechte werden dort regelmäßig unter dem Eis gefangen. In unseren Breiten sind naturgemäß Reinanke, Saibling, Aalrutte und der Barsch begehrte Beute der Eisfischer. Doch vor dem Fang kommt die Frage nach dem Angelplatz. In der Regel kann man ja Anglerkollegen fragen, wo denn die besten Stellen sind. Hier ist es eigentlich wie in der warmen Jahreszeit. Wo sich mehrere Angler aufhalten, da ist auch ein Fangplatz und man kann sich ja dazu gesellen. Aber natürlich mit einem gebührenden Abstand. Im Winter ist jeder Angler über einen kleinen Plausch froh und man wird meistens gleich mal auf einen ordentlichen (Rum)Tee eingeladen, und gleichzeitig über Fangtiefe und Nymphenfarbe informiert. Eisfischer sind auch Minimalisten und kommen im Gegensatz zur warmen Jahreszeit meistens mit sehr wenig Gerät aus. Eisbohrer, Hegenenkoffer und die Renkenrute reichen in der Regel für einen erfolgreichen Fischerausflug aus. Dass man sich warm anziehen muss, ist ja selbstverständlich. Besonders auf warmes und vor allem rutschfestes Schuhwerk sollte geachtet werden. Wenn man einmal erlebt hat, wie schnell man den Halt unter den Füßen verliert, da kann man froh sein, wenn nur die Rute zu Bruch geht. Bei langen Märschen oder häufigem Lochwechsel ist auch ein Schlitten von großem Vorteil und sollte unbedingt zur Ausrüstung eines Eisanglers dazu gehören. Man kann damit seine Angelutensilien transportieren und hat auch eine Sitzgelegenheit. Eine Schneeschaufel leistet ebenfalls sehr oft gute Dienste. Besonders wenn eine dicke Schneedecke das Eis bedeckt, kann man sich die benötigte Fläche freischaufeln. Manche Angler machen diese Arbeit, um den Lichteinfall zu vergrößern, in der Hoffnung die Fische damit anzulocken. Auch ein Nudelsieb leistet große Dienste, wenn man sein Eisloch von kleinen Eisstücken freihalten will.
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Das Eisloch – Ein Bullauge zum See:
Endlich haben wir unser Eisloch gebohrt und können mit dem Fischen beginnen. Jetzt stellt sich natürlich die Frage nach der richtigen Fangtiefe. Man kann experimentieren und die Fische in höheren Wasserschichten suchen oder aber nur in Grundnähe fischen. Es kommt natürlich immer auf die Struktur, Tiefe und vor allem dem Fischbestand des jeweiligen Gewässers an. Handelt es sich um ein eher flaches Gewässer, suchen wir die Renken an Vertiefungen im Seeboden. Da Zooplankton auch im Winter die Hauptnahrung vieler Fische ist und sich bevorzugt an diesen Plätzen aufhält, haben wir hier die größten Chancen. Bei einem tiefen Gewässer jedoch, sind die besten Stellen oft kleine Plateaus an den Abhängen. Diese Stellen zu finden ist heutzutage, dank guter Seekarten mit Tiefenlinien, kein Problem. Hat man endlich einen guten Platz gefunden, so ist es immer wieder spannend, wenn die Hegene in den dunklen Tiefen verschwindet. Jetzt sind alle Sinne gespannt und man beginnt langsam die Nymphen zu bewegen. Hochkonzentriert heben und senken wir die Hegene und achten auf jede noch so geringe Bewegung unserer Rutenspitze. Zur Verbesserung unserer Fangchancen wird zusätzlich ein Nachläufer montiert und die Nymphen werden, wenn erlaubt, mit Maden bestückt. Der Nachläufer ist übrigens, bei richtiger Beköderung immer für einen Barsch gut. Fischt man nicht aktiv, mit einer etwas steiferen Rute kann ein 40 gr. Blei, ähnlich wie beim Schwimmerfischen, durchaus angebracht sein. Der Vorteil dabei ist, die Renke kann sich auch selbst anschlagen, wenn man mal wieder abgelenkt ist. Wie jeder Eisfischer weiß, hat man ja meistens einen Biss, wenn man selbst wo hineinbeißt oder mit dem Anglerkollegen einen Tee trinkt. Fischt man dagegen mit der Zupfrute verwendet man ein 5 – 10 gr. Blei, um auch die geringsten Zupfer registrieren zu können. Sind auch Saiblinge zu erwarten, lohnt auch ein Versuch in höheren Wasserschichten, wobei ich allerdings auf nicht mehr als 10 m über Grund gehen würde.
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Das Eisloch – Unser Bullauge zum See:
Endlich haben wir unser Eisloch gebohrt und können mit dem Fischen beginnen. Jetzt stellt sich natürlich die Frage nach der richtigen Fangtiefe. Man kann experimentieren und die Fische in höheren Wasserschichten suchen oder aber nur in Grundnähe fischen. Es kommt natürlich immer auf die Struktur, Tiefe und vor allem dem Fischbestand des jeweiligen Gewässers an. Handelt es sich um ein eher flaches Gewässer, suchen wir die Renken an Vertiefungen im Seeboden. Da Zooplankton auch im Winter die Hauptnahrung vieler Fische ist und sich bevorzugt an diesen Plätzen aufhält, haben wir hier die größten Chancen. Bei einem tiefen Gewässer jedoch, sind die besten Stellen oft kleine Plateaus an den Abhängen. Diese Stellen zu finden ist heutzutage, dank guter Seekarten mit Tiefenlinien, kein Problem. Hat man endlich einen guten Platz gefunden, so ist es immer wieder spannend, wenn die Hegene in den dunklen Tiefen verschwindet. Jetzt sind alle Sinne gespannt und man beginnt langsam die Nymphen zu bewegen. Hochkonzentriert heben und senken wir die Hegene und achten auf jede noch so geringe Bewegung unserer Rutenspitze. Zur Verbesserung unserer Fangchancen wird zusätzlich ein Nachläufer montiert und die Nymphen werden, wenn erlaubt, mit Maden bestückt. Der Nachläufer ist übrigens, bei richtiger Beköderung immer für einen Barsch gut. Fischt man nicht aktiv, mit einer etwas steiferen Rute kann ein 40 gr. Blei, ähnlich wie beim Schwimmerfischen, durchaus angebracht sein. Der Vorteil dabei ist, die Renke kann sich auch selbst anschlagen, wenn man mal wieder abgelenkt ist. Wie jeder Eisfischer weiß, hat man ja meistens einen Biss, wenn man selbst wo hineinbeißt oder mit dem Anglerkollegen einen Tee trinkt. Fischt man dagegen mit der Zupfrute verwendet man ein 5 – 10 gr. Blei, um auch die geringsten Zupfer registrieren zu können. Sind auch Saiblinge zu erwarten, lohnt auch ein Versuch in höheren Wasserschichten, wobei ich allerdings auf nicht mehr als 10 m über Grund gehen würde.
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Heißer Drill am kalten Eis:
Hat man nun eine Renke am Haken, drillt man so wie sonst auch, mit viel Gefühl die Renke ans Eisloch. Die Rutenlänge ist jetzt, jedenfalls nach meinen Erfahrungen, nicht so entscheidend. Wichtiger ist eine weiche Aktion um die, auch unter dem Eis, schnellen Fluchten abzufedern. Wenn man allerdings regelmäßig Eisfischen geht, kann man sich eine spezielle, extrem kurze, nennen wir sie Eisrute zulegen. Idealerweise sollte eine Rute bei diesen kalten Temperaturen auf jeden Fall große Ringe besitzen. Speziell der Spitzenring muss so groß als möglich gewählt werden, um ein Zufrieren zu verhindern. Apropos Zufrieren, geflochtene Schnüre sind bei Minusgraden ungeeignet, da sie Wasser aufnehmen und vereisen. Renken mit ihrer weichen Maulpartie, steigen sofort aus, wenn man nur ruckartig Schnur geben kann. Ein Tropfen Frostschutzmittel oder ein Anti Eisspray kann jetzt sehr hilfreich sein. Funktioniert das Gerät perfekt, dann steht einem genussvollem Angelabenteuer nichts mehr im Wege.
Empfohlene Nymphen für das Eisfischen:
Ist es uns gelungen, trotz heftiger Gegenwehr, die erste Renke an unser Eisloch zu drillen kontrollieren wir zuerst, an welcher Nymphe sie gebissen hat. Denn nur so kann man eigene Erfahrungen sammeln. Gerade beim Eisfischen, wo es wesentlich weniger Bisse gibt, wie in der wärmeren Jahreszeit, ist das Vertrauen in die verwendete Nymphenfarbe extrem wichtig. Bei der Auswahl der Farben muss man auch auf die Verhältnisse im See achten. Denn auch wenn das Wasser jetzt glasklar ist, so kommt, durch die geschlossene und meistens mit Schnee bedeckte Eisschicht, nur wenig Restlicht in die Tiefenzone des Sees. Ähnlich der Sprungschicht im Sommer. Daher sollte man eher auffällige oder metallisch glänzende Muster verwenden. Auch Nymphen aus selbstleuchtenden lumineszierenden Materialien gefertigt finden jetzt ihre Abnehmer.
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Fangerfolg und Naturerlebnis in der kalten Jahreszeit:
Auch am Eisloch und bei Eiseskälte wird Hartnäckigkeit mit Fangerfolg belohnt. Und sehr oft hängt der Fisch am Nachläufer, eigentlich typisch für das Beißverhalten unter dem Eis. Die Taktik am Grund zu fischen war also richtig. Mit ihrer ganzen Schönheit liegt eine Renke auf der Eisoberfläche und die Schuppen glänzen in der Wintersonne. Diese Momente sind es, die uns immer wieder aufs Eis treiben, um unserem kalten Hobby zu frönen. Gemeinsam mit Freunden, oder allein mit sich und seinen Gedanken. Eisfischen ist immer ein Naturerlebnis der besonderen Art und man kann dabei herrlich ausspannen. So ein Angeltag am Eis hat natürlich auch landschaftlich seine Reize und am Nachhauseweg können wir die, von der Wintersonne glitzernden Uferzonen, bewundern. Doch wo kann man diese spezielle Angelart ausüben? Fuschlsee und Irrsee sind in Österreich Gewässer, wo das Eisangeln erlaubt ist und auch in der Schweiz und in Deutschland wird Eisangeln immer populärer. Aber alle Gewässer haben eins gemeinsam. Auf keinen Fall darf man Eislöcher aus Gründen der Sicherheit unmarkiert zurücklassen! Und für all jene, denen beim Betrachten dieser Bilder kalt geworden ist. Der nächste Frühling kommt bestimmt!
Viel Spaß und Erfolg beim Eisangeln.
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